Natürlich & gesund abnehmen – eure Erfahrungen mit Heißhunger & Co.?

  • Ich versuche ja wirklich, mich gesünder zu ernähren – klappt mal besser, mal schlechter. Unterwegs ist es oft schwierig, und wenn der Tag stressig ist, erwische ich mich doch wieder mit irgendwas, das schnell geht, aber nicht gerade ideal ist. So richtig zur Gewichtsreduktion reicht es dann natürlich nicht – wobei das auch nicht mein Hauptziel ist. Ich will mich einfach besser fühlen und meinen Körper nicht ständig mit unnötigem Kram belasten.

    Aber mein größtes Problem? Heißhunger. Tagsüber läuft’s meist gut, aber dann kommt der Abend, und plötzlich könnte ich alles in mich reinschaufeln. Dann helfen auch keine Karottensticks mehr. Ich hab schon einiges ausprobiert – mehr Eiweiß, mehr gesunde Fette, genug trinken, Ablenkung – aber so richtig den perfekten Trick habe ich noch nicht gefunden.

    Deshalb: Wie macht ihr das? Gibt’s irgendwas, das euch nachhaltig geholfen hat – sei es durch Ernährung, Routinen oder irgendwas völlig anderes? Bin gespannt auf eure Erfahrungen!

    Edited 2 times, last by WeKas (March 7, 2025 at 5:48 PM).

  • Heißhungerattacken kommen dann, wenn man zu wenig isst. Man hält es eine Zeit durch, aber irgendwann kommt der Hunger. Dann stopft man erst wieder alles rein, oft sogar mehr, als man davor eingespart hat. Es geht nicht darum so viel wie möglich einzusparen, es geht darum es lange durchzuhalten. Und das schafft man nicht wenn man sich ausschließlich runterhungert. Gesund ist das auch nicht.

    Es braucht ein moderates Kaloriendefizit. Das sind so 200 bis 300kcal. Das reicht schon. Mehr sollte es auch nichts ein sonst bekommt man eben irgendwann Hunger.
    Ich würde an deiner Stelle mal alles aufschreiben was du so isst, dann sieht man schnell ob man zu viel isst, wie viel es zu viel ist oder ob du da halt weit unter deinem Verbrauch liegst. Mach das mal zwei Wochen und dann hast du ein besseres Bild.

    Anhand der Ergebnisse lässt sich dann mehr sagen.
    Eiweiß ist gut, das hält lange satt. Ist nicht nur für den Muskelaufbau gut.

  • Danke dir! Das mit dem moderaten Defizit klingt echt sinnvoll – vielleicht schwanke ich da zu sehr zwischen „heute achte ich voll drauf“ und „ach, ist eh schon egal“. Tracking hab ich mal ausprobiert, aber ich war nie wirklich konsequent. Vielleicht wäre es doch gut, für ein paar Wochen genauer hinzuschauen.

    Eiweiß bau ich bewusst ein, aber vielleicht nicht konstant genug. Ich ess mal ein gutes Frühstück mit viel Protein, dann aber wieder einen Tag nur Kleinigkeiten. Hast du feste Essenszeiten oder isst du einfach nach Hunger?

    Und ja, der Abend… das ist echt der Knackpunkt. Tagsüber bin ich voll motiviert, aber abends kommt der Punkt, an dem ich einfach alles essen könnte. Gibt’s bei dir Routinen, die helfen? Ich hab’s mal mit Tee probiert, aber der macht mich nicht satt. Irgendwas, das dich zuverlässig davon abhält, doch noch was aus dem Schrank zu holen?

  • Ja das mit dem Tracking ist etwas aufwendig aber du musst es ja nur ein paar Wochen machen. Das dient nur der Veranschaulichung, wie viel du wirklich zu dir nimmst. Man glaubt nämlich meistens, man nimmt gar nicht so viele Kalorien zu sich. Unterm Strich sind es dann eben schon mehr als man eigentlich denkt. Was man hier unterschätzt, überschätzt man dann auch beim Verbrauch. Mal eine halbe Stunde leichtes joggen, verbrennt keine 1000kcal. Nein, Pizza, Bürger, Nachspeise ist dann nicht locker drin.

    Feste Essenszeiten nicht unbedingt, aber schonrecht einheitlich. Wenn man sich das angewöhnt, bekommt man auch immer zur selben Zeit Hunger. Auf den Hunger sollte man auch gar nicht warten. Hat man Hunger, isst man mehr als man eigentlich braucht. Also lieber schon regelmäßig essen. Muss nicht auf die Minute genau sein.

    Die Routine an sich hilft dir. Selbst wenn du nach dem aufstehen keinen Hunger hast, iss etwas. Wenn du zu Mittag keinen Hunger hast, iss etwas. Machst du das nicht, kommt eben am Abend der Hunger. Und dann isst man mehr als nötig.
    Essen vorberieten hilft, Essensplan kann helfen. Es braucht nicht viele Veränderungen, Kleinigkeiten helfen auch schon. Man kann Kalorien recht einfach reduzieren, es gibt fast immer bessere Alternativen.

  • Klingt total plausibel, was du schreibst – und das mit dem gleichmäßigen Essen über den Tag hinweg macht echt Sinn. Ich hab’s oft genau andersrum gemacht: Frühstück ausfallen lassen, dann zu Mittag irgendwas Schnelles – und abends knallts dann. Dass der Körper dann einfach nachholt, überrascht im Grunde ja gar nicht. Tracking versuch ich nochmal, einfach für mehr Gefühl. Und so ein lockerer Essensplan wär auch was, nicht zu strikt – nur so als Leitlinie. Danke für die Impulse! Machst du das alles noch schriftlich oder schon eher aus Gewohnheit raus?

  • Ja Frühstück auslassen geht ja auch recht einfach, ich habe auch keinen Hunger in der Früh. Der kommt erst so gegen Mittag. Aber dadurch verschiebt sich halt alles nach hinten und gerade abends dann vor dem TV braucht man die Energie eher weniger.

    Durch das Tracking sieht man dann ganz genau wie viel man isst und man lernt auch, wie viele Kalorien die einzelnen Lebensmittel haben. Dann sieht man viel einfacher, welche Alternativen sich anbieten würden.

    Ein Essensplan hilft. Den kann man ja auch alle 2 oder 3 Wochen wiederholen. Man muss ja nicht jeden Tag Hühnchen mit Reis essen. Dann darauf achten, dass man viel trinkt, zu den Hauptmahlzeiten einen Salat isst, in der Früh ins Joghurt Lein- oder Flohsamen mischt, eventuell mit Plantocaps EA nachhilft, genug Eiweiß zu sich nimmt, Ballaststoffe isst,.... Dann kann man locker die 200 bis 300kcal einsparen und man merkt es nicht.

    Ich habe auch getrackt bis ich ein Gefühl hatte, jetzt überprüfe ich das nur mehr hin und wieder. Ich mach das alles per Hand. Ich schrieb es mir aus und rechne es dann selbst aus. Man kann dafür aber auch Apps nutzen, dafür gibts schon genug. Das ist mir aber zu umständlich:)

  • Das klingt alles echt nachvollziehbar – vor allem der Punkt mit dem nach hinten verschobenen Hunger, das kenne ich nur zu gut. Ich hab auch immer gedacht, dass es irgendwie „gut“ ist, das Frühstück auszulassen, aber im Endeffekt verlagert sich’s halt nur, wie du sagst. Und wenn man dann müde auf der Couch landet, ist der Griff zur falschen Sache schnell passiert.

    Dass du alles händisch trackst, finde ich spannend – ich glaube, das macht’s einem auch bewusster, als wenn man es einfach in eine App tippt. Hast du dir da eine Art Tabelle gemacht oder schreibst du’s ganz frei runter? Und merkst du eigentlich, dass so Routinen wie Salat zu den Hauptmahlzeiten auch beim Heißhunger abends helfen – also so ganz konkret? Ich überlege gerade, wo ich bei mir am besten ansetzen könnte, ohne dass es gleich wieder zu verkopft wird.

  • Man braucht die Anzahl von Kalorien, die man eben braucht. Das wird nicht weniger, nur weil man in der Früh nichts isst.
    Wobei das mit dem Griff zu den falschen Sachen wieder etwas anderes ist. Da würde helfen, immer etwas vorbereitet zu haben.

    Bin halt einfach Oldschool:)
    Ich finde da die App keine Erleichterung, das dauert bei mir länger als es selbst auszurechnen. Speziell wenn man dann die Produkte vorher noch selbst anlegen muss. Da fehlt mir dann die Geduld. Vielleicht würde sich das mit der Zeit bessern, aber ich mach das ja nicht dauernd.

    Nein keine Tabelle. Einfach nur aufschreiben was, wie viel Gramm und dann nachschauen wie viele Kalorien/Nährstoffe auf 100g. Dann kann man es sich ja leicht ausrechnen.
    Der Salat ist eigentlich dazu gedacht, dass er andere Sachen ersetzt. In dem Fall dann oft Kohlehydrate. Also isst du zwar dieselbe Menge, aber man hat dadurch weniger Kalorien zu sich genommen. Am Heißhunger ändert das erstmal wenig. Für den Heißhunger darf man nicht zu lange ein zu großes Kaloriendefizit fahren. Wenn man jetzt motiviert ist und am Anfang (zu) wenig isst, dann geht das einige Tage gut. Aber am Ende der Woche hat man nur noch Hunger und dann rutscht man schneller von seinem Vorhaben ab. Der Hunger lässt einem dann viel vergessen. Noch dazu denkt man dann, ich habe ja die Tage davor schon so viel eingespart, da kann ich jetzt locker mal "sündigen". Nein, eben nicht. Lieber weniger Defizit, dafür konstant auf lange Zeit.

  • Finde ich super nachvollziehbar, was du schreibst. Dieses konstante kleine Defizit statt riesiger Sprünge klingt total vernünftig – bringt ja nichts, wenn man dann komplett einknickt. Dass du alles so händisch trackst, finde ich ehrlich bewundernswert, das macht’s sicher bewusster. Ich hab’s jetzt kombiniert: bewusstere Mahlzeiten und manchmal, wenn’s phasenweise schwerfällt, unterstütze ich sanft mit Endlich Abnehmen Kapseln. Nix Dramatisches, aber hilft mir, den roten Faden besser zu halten. Planst du deine Mahlzeiten eigentlich richtig vor oder entscheidest du eher spontan? Und wie gehst du um, wenn mal ein richtiger Durchhänger kommt?

  • Vor allem hält man es so lange durch, das sollte eher das Ziel sein als radikal in einer Woche so viel einzusparen wie es nur geht. Ich glaube mal gelesen zu haben: für den Verlust von 1kg Fett braucht es 7000kcal weniger. Klar kann man das, nur was ist dann in der zweiten Woche und so weiter. Das wird nicht lange gut gehen wenn man mit 1000kcal durch den Tag will. Da bekommt man sicher Hunger.

    Das Tracken macht man ja nicht lange, zumindest mache ich es nicht immer., Hin und wieder mal um alles zu überprüfen oder wenn man es mal wieder etwas strenger nimmt. Sonst würde ich es aber auch nicht die ganze Zeit machen.

    Ich habe die EA Kapseln auch eine Zeit genommen. Das hat sich aber schnell eingependelt auf einem normalen Maß und nach ein paar Monaten braucht man es auch nicht mehr. Hat den gleichen Effekt wie Floh- oder Leinsamen, macht einem halt sehr satt obwohl man weniger zu sich nimmt.

    Naja ich plane schon grob vor, man muss ja auch dafür einkaufen, aber ich habe jetzt keinen genauen Plan an den ich mich zu 100% halte. Hatte ich aber auch schon eine Zeit. Fand es nicht schlimm, nimmt einem viel ab. Finde ich generell nicht schlimm, auch wenn man es jetzt nicht auf das Abnehmen bezieht. Dann weiß man was man einkaufen soll und muss nicht lange überlegen.

  • Klingt alles total schlüssig – und irgendwie beruhigend bodenständig. Danke dir für den ganzen Input über die Wochen! Gerade das mit dem „langfristig durchhalten statt schnell alles ändern“ hilft mir, wieder ein bisschen entspannter ranzugehen. Und ja, dass sich manches einfach einpendelt mit der Zeit, merke ich auch immer mehr – man muss nicht alles sofort perfekt machen, sondern halt dranbleiben, Schritt für Schritt. Ich probiere jetzt weiter aus, was sich für mich gut anfühlt, ohne mir gleich wieder zu viel vorzunehmen. Danke nochmal fürs Mitdenken und Teilen deiner Erfahrung – hat mir echt viel gebracht!

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